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Die Stadt Barcelona

Urlaub in Spanien muss nicht unbedingt nur aus Strand und Meer bestehen. Denn dieses so geschichtsträchtige Land hat neben wundervoller Natur auch fantastische Städte anzubieten. Neben der Hauptstadt Madrid ist natürlich Barcelona eines der Tourismuszentren des Landes.

Allgemeines/Geschichte

Barcelona ist die Hauptstadt der Autonomen Region Katalonien. Die Stadt liegt im nordöstlichen Teil der iberischen Halbinsel, direkt am Mittelmeer und ca. 120 km von der französischen Grenze und den Pyrenäen entfernt. Barcelona ist mit über 1,7 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt Spaniens und die größte in der Region Katalonien. Die Stadt selbst liegt auf einem breiten, etwas erhöhten Plateau und wird im Süden vom Llobregat und im Norden vom Besòs umflossen. Als klassische Küstenstadt verfügt Barcelona über ein mediterranes Klima. Die beste Reisezeit ist von Mai bis Ende August. Der Sommer ist mit ca. 28°C im Durchschnitt nicht zu heiß. September und Oktober sind immer noch angenehm und ein Bad im Mittelmeer noch gut möglich. Der Winter ist oft regnerisch und kühl, allerdings fallen die Temperaturen nur selten unter 0° C. Barcelona ist schon lange ein wichtiger Knotenpunkt des spanischen Eisenbahnverkehrs, vor allem, seit die AVE-Hochgeschwindigkeitsstrecke von Madrid bis nach Barcelona erweitert wurde. Auch das Autobahnnetz um Barcelona ist gut und dicht ausgebaut, so dass man die Stadt mit dem Auto schnell erreichen kann. In Barcelona gibt es mit dem El Prat auch einen internationalen Airport, der die Anreise erleichtert.

Die Geschichte Barcelonas kann (zumindest bruchstückhaft) 2000 Jahre zurückverfolgt werden, als es hier eine Siedlung namens Barkeno existierte. Ansonsten ist über die Entstehung der Stadt nur sehr wenig bekannt und erst im Zeitalter des Augustus wird Barcelona in einzelnen Schriften erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Herrschaftsverhältnisse von den Römern zu den Germanen, dann zu den Westgoten, danach zu den Mauren und schließlich zu den christlichen Herrschern Spaniens durch die Hochzeit von Ferdinand II. mit Isabella I. von Kastilien im Jahr 1469.

Barcelona

Barcelona ©iStockphoto/fazon1

Sehenswürdigkeiten

Wer sich für den historischen Teil von Barcelona interessiert, der sollte sich im Barri Gòtic, dem sogenannten gotischen Viertel und historischen Stadtzentrum Barcelonas, umsehen. Hier finden sich heute noch viele schöne und architektonisch bedeutsame Zeugnisse, die von der Wichtigkeit der ehemaligen Königs- und Handelsstadt sprechen. Sehenswert ist vor allem La Catedral, die gotische Kathedrale. Sie wurde 1298 begonnen, allerdings erst 1448 vollendet. Der Glockenturm wurde 1500 angefügt. Will man noch eine ganz besondere Kirche besichtigen, muss man die Altstadt in nördlicher Richtung verlassen und zur Temple Expiatori de la Sagrada Família, der ebenso beeidruckenden wie unfertigen Kirche mit ihren gewaltigen Ausmaßen gehen. Sie gilt als eines der berühmtesten Wahrzeichen von Barcelona. Seit 1883 wird an dieser Kirche gebaut und 2026 soll sie fertig sein. Wenn es soweit ist, wird sie über insgesamt 18 Türme und 11 Portale verfügen. Der Grundriss des Baus ist kreuzförmig und sie ist als fünfschiffiges Gotteshaus konzipiert. Schon jetzt ist die Liebe und Kreativität bei jedem Blick spürbar und man darf gespannt sein auf das vollendete Werk. Kehrt man in die Altstadt zurück, ist auch ein Besuch des Rathauses und des Königsplatzes (Placa del Rei) empfehlenswert. Beim Gang durch dieses Viertel macht sich angenehm bemerkbar, dass die meisten Gassen der Altstadt zur Fußgängerzone gemacht wurden. So kann der Besucher ganz in Ruhe auch die wohl bekannteste Straße und Flaniermeile, La Rambla (eine breite Allee, die vom Zentrum bis zum Hafen führt) beschreiten.

Für Kunstinteressierte lohnt es sich, das Museu Picasso mit seiner Austellung weniger bekannter Werke Pablo Picassos zu besuchen. Ebenso interessant präsentiert sich das Museu Nacional d’Art de Catalunya, das neben Wandmalereien aus romanischer Zeit noch zahlreiche, mittelalterliche Kunstwerke zeigt. Was im Programm nicht fehlen darf, ist ein Gang zum Torre de Collserola (Collserola-Turm) dem von einem bekannten englischen Architekten entworfenen, futuristisch anmutenden Fernsehturm. Gut essen oder eine Pause einlegen kann man am Hafen der Stadt. Hier gibt es zahlreiche Restaurants und Cafes, in denen man hervorragende Küche serviert bekommt. Für alle, die gerne abends weggehen, finden sich im Stadtzentrum viele gemütliche Lokale, nette bars und Discotheken, die zum Eintreten und Wohlfühlen einladen. Über das ganze Stadtgebiet verteilt gibt es unzählige Hotels und Pensionen, die jeden Anspruch erfüllen und für jeden Geldbeutel geeignet sind. Wer einmal in Barcelona war, der wird auf jeden Fall wiederkommen, selbst, wenn er nicht aus dem Font de Canaletes trinkt.

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